Weiters soll der Umgang und die Handhabung der AS-Geräte automatisiert werden und somit die Schlagkraft der Feuerwehr im Einsatzfall erhöht werden.
Der Einstieg zur Strecke befindet sich neben der Fahrzeughalle über eine Leiter in die Schlauchwaschanlage. Dort müssen Gefahrengutkennzeichnungen und Manometerwerte abgelesen, sowie gefüllte Kanister mit Gefahrgut umgelagert werden.
Der weitere Weg führt durch ein Mannloch in den Schlauchturm, wo eine Stromlosschaltung, sowie ein Gashaupthahn geschlossen werden müssen. Darauf folgend muss eine Schlauchleitung im Stiegenhaus über 3 Stockwerke aufgezogen werden. Im Anschluss führt die Strecke über das Stiegenhaus in den 3. Stock, wo der Kriechtunnel (Holzkäfig) über eine Brandschutztüre betreten wird.
Im 28m langen Kriechtunnel, der sich über 3 Ebenen erstreckt, müssen eine Person (Puppe von ca. 70kg)gerettet, das Feuer gelöscht, sowie eine Gasflasche bzw. Gefahrengut geborgen werden.
Der gesamte Kriechtunnel wird mittels einer mit Druckluft gefüllten C42 Schlauchleitung und Hohlstrahlrohr bewältigt, um einen möglichst realistischen Innenangriff beüben zu können.
Des weiteren wurde im Jänner 2018 die Übungsstrecke derart erweitert, dass nach Abschluss des Kriechtunnels mittels Durchgang zu einem weiteren Übungsraum eine Türöffnung samt Zimmerbrand beübt werden kann.
Die gesamte Strecke wird mittels 4 Stk. Infrarotkameras, div. technischen Sicherheitseinrichtungen und akustischen Effekten von der Zentralstelle überwacht und gesteuert. Im Notfall kann der gesamte Streckenbereich über einen Panikschalter beleuchtet werden.
Weiters können sämtliche Trennwände im Kriechtunnel entfernt werden, um im Notfall jederzeit eingreifen zu können. Außerdem können dem Atemschutztrupp mittels Lautsprecheransage weitere Instruktionen gegeben werden. Um die Atemschutzstrecke erfolgreich beenden zu können benötigt man ca. 20 - 25 Minuten.
Die Videoaufzeichnungen können mittels mitgebrachtem USB-Stick zur Übungsnachbesprechung gerne ausgehändigt werden.
Für den Kriechtunnel stehen mehrere verschiedene und anspruchsvolle Varianten der Begehbarkeit zur Verfügung, welche durch Umstecken der Trennwände sowie Verschließen und Öffnen der Durchstiege schnell zu realisieren sind.
Unsere Atemschutzstrecke steht allen interessierten Feuerwehren gegen Voranmeldung gerne zur Verfügung.